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Über Nepal und Rettungshunde
Die Zeitverschiebung zu Deutschland beträgt im Sommer + 3 ¾ Stunden, im Winter + 4 ¾ Stunden.
Es gibt über 100 ethnische Gruppen und Kasten sowie rund 70 unterschiedliche Sprachen und Dialekte. Für etwa 50% der Bevölkerung ist Nepali die Muttersprache. Nachnamen wie Tamang oder Magar sind keine Familiennamen, sondern die Namen der ethnischen Gruppen und Stämme, so sind z.B. die Magar die Nachkommen mongolischer Einwanderer usw. Der Tourismus ist der wichtigste Arbeitgeber in Nepal, allerdings gingen die Einnahmen während des Bürgerkriegs deutlich zurück. 76% der Menschen arbeiten in der Landwirtschaft, auch wenn ein Großteil des Landes nicht zu bewirtschaften ist. Nur 6% der Menschen arbeiten in der Industrie, die sich meist auf Handwerksbetriebe beschränkt. Es gibt 96 000 Studenten in Nepal, das sind 3,47 Studenten pro 1000 Einwohner. Die Bildungsausgaben belaufen sich auf knapp 225 Millionen US$, das sind 8 $ pro Einwohner.
Seit 1990 ist Nepal eine parlamentarische Demokratie und seit 2008 kein Königreich mehr, sondern eine Bundesrepublik. Der am 15.8.2008 gewählte Premierminister Prachanda gehörte den Maoisten an und war der Anführer der Maoistenrebellion. Im Mai 2009 ist der gemäßigte Kommunist Madah Kumar Nepal nach dem Rücktritt von Prachanda zum Premierminister gewählt worden. 2010 wurden Neuwahlen fällig - im 17. Wahlgang wurde am 6.2. 2011 Jala Nath Khanal (UML) Premierminister und steht einer Koalitionsregierung aus Maoisten und United Marxists-Leninists (UML) vor. Die UN-Mission hat sich am 15.1.2011 aus Nepal zurück gezogen. Bis Ende Mai 2011 soll nun endlich die neue Verfassung verabschiedet werden. Die Politik in Nepal und die nahezu unüberschaubaren Vielparteienkoalitonen können nach westlichen Maßstäben nur als chaotisch bezeichnet werden und zeugen von einer Demokratie in den Kinderschuhen. Die Schaffung einer Verfassung, die Integration ehemaliger Maoistenrebellen und die Kontrolle des Militärs sind neben den mannigfaltigen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Problemstellungen in Nepal unbestritten eine große Herausforderung für die junge Demokratie. |
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